Heiraten – Hochzeit in Graubünden – Ich kann dich, Liebster, lieben zugleich und beten!

Sie möchten heiraten und eine Familie gründen? Ihr Trauredner und Hochzeitsredner Graubünden Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster gestaltet mit ihnen die freie Trauung nach ihren Wünschen und Vorstellungen.

Gebet und Meditation

Ich bin mit meiner Liebe vor Gott gestanden, ich stellte diese Triebe zu seinen Handen. Bin von diesen Trieben nun unbetreten. Ich kann dich, Liebster, lieben zugleich und beten.

An der sonngewohnten Strasse, in dem hohlen halben Baumstamm, der seit lange Trog ward, eine Oberfläche Wasser in sich leis erneuernd, still ich meinen Durst. Des Wassers Heiterkeit und Herkunft in mich nehmend durch die Handgelenke. Trinken schiene mir zu viel, zu deutlich. Aber diese wartende Gebärde holt mir helles Wasser ins Bewusstsein. Also, kämst du, braucht ich, mich zu stillen, nur ein leichtes Anruhn meiner Hände, sei's an deiner Schulter junge Rundung, sei es an den Andrang deiner Brüste.

Hochzeit in Graubünden

Über meines Liebchens Äugeln stehn verwundert alle Leute. Ich, der Wissende, dagegen weiss recht gut, was das bedeute. Denn es heisst: ich liebe diesen, und nicht etwa den und jenen. Lasset nur, ihr guten Leute, euer Wundern, euer Sehnen! Ja, mit ungeheuren Mächten blicket sie wohl in die Runde. Doch sie sucht nur zu verkünden ihm die nächste süsse Stunde. Schaust du mir so innig
In das Aug' hinein, sprichst du, ewig bin ich, meine Liebe, dein. Muss ich dir erscheinen als ein töricht Blut. Lass mich dann nur weinen, Weinen tut so gut.

Fragst du, welch ein Leiden mich zu Tränen zwingt? Kann's die Harfe meiden, dass, berührt, sie klingt? Wie der Klang erscheinen muss, der in ihr ruht. Sieh, so muss ich weinen. Weinen tut so gut.

Fern vom Strand, wenn an den Felsenklippen scheidend, glühend-rot der Tag verglomm, hauchen in die Dämmrung meine Lippen still verträumt ein sehnsuchtszittern: "Komm!" Meine Blicke, die noch tränenfeuchten, streifen hoffnungslos den öden Strand. Stille rings! Die See, vom Meeresleuchten überflutet, trägt ihr Prachtgewand. Sinnend weil ich in dem Zauberlande, bis der Vollmund küsst die schwüle Nacht, träum, ich ruht in deinem Arm am Strande, wachgeküsst von deiner Liebesmacht.