Hochzeitsfeier – So haben sorgen sie gemusst seit langen, harten Jahren. Und keiner hat es wohl gewusst, wie glücklich beide waren!

Sie möchten heiraten? Ihr Trauredner und Hochzeitsredner Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster gestaltet mit ihnen die Hochzeitsfeier nach ihren Wünschen und Vorstellungen.

Hochzeitsgebet und Meditation

Wie wir die Menschen sehn, nicht wie sie sind, so lieben wir sie. Unser tiefstes Sehen ist, wo wir lieben, kinderselig blind, und mag nur mit dem Herzen sich verstehen. Erkenntniss selbst wird eingehüllt geschwind, in schönem Trug mit uns einher zu gehen. Wie reich die Armuth, die das Herz verschwendet! Wie arm der Reichthum, wenn der Trug sich wendet!

Er hackt sein Holz jahrein, jahraus, müht sich vom frühsten Morgen. Und sie besiegt im kleinen Haus die tausend grossen Sorgen. Tropft abends ihm der heisse Schweiss von seiner Stirne nieder. Sie trocknet sanft, sie trocknet leis die furchenreiche wieder. So haben sorgen sie gemusst seit langen, harten Jahren. Und keiner hat es wohl gewusst, wie glücklich beide waren.

Ihre Hochzeitsfeier

Erwachet, holde Nachtigallen! Lasst eure frühen Lieder schallen! Die Liebe wecket euch, und mich zugleich. O wär ich euch in allem gleich! Allein, ihr singt der Liebe Freuden, ich aber ihre Leiden. Wie sehr beneid ich euch! Auf dieser Welt hab ich keine Freud, ich hab einen Schatz und der ist weit, er ist so weit, er ist nicht hier. Ach wenn ich bei mein Schätzgen wär!  Ich kann nicht sitzen und kann nicht stehn, Muss zu meinem Schätzgen gehn.

Zu meinem Schatz, da muss ich gehn, Und sollt ich vor dem Fenster stehn. Wer ist denn draussen, wer klopfet an? Der mich so leis aufwecken kann. Es ist der Herzallerliebster dein, steh auf, steh auf und lass mich rein!  Ich steh nicht auf, lass dich nicht rein, bis meine Eltern zu Bette seyn. Wenn meine Eltern zu Bette seyn, so steh ich auf und lass dich rein.

Freie Trauung

Was soll ich hier nun länger stehn, ich seh die Morgenröth aufgehn. Die Morgenröth, zwey helle Stern, bey meinem Schatz, da wär ich gern. Da stand sie auf und ließ ihn ein, sie heisst ihn auch willkommen seyn. Sie reicht ihm die schneeweisse Hand, da fängt sie auch zu weinen an. Wein nicht, wein nicht mein Engelein! Aufs Jahr sollst du mein eigen seyn. Mein eigen sollst du werden gewiss, sonst keine es auf Erden ist.

Ich zieh in Krieg auf grüne Haid, grüne Haid die liegt von hier so weit, allwo die schönen Trompeten blasen. Da ist mein Haus von grünem Rasen. Ein Bildchen lass ich mahlen mir, auf meinem Herzen trag ichs hier. Darauf sollst du gemahlet seyn, dass ich niemals vergesse dein.