Heiraten – Hochzeitsritual – Entschwebst, ein Phönix, du den Gluten. Dein Name ist Unvergänglichkeit!

Sie möchten heiraten und eine Familie gründen? Ihr Trauredner und Hochzeitsredner Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster gestaltet mit ihnen das Hochzeitsritual nach ihren Wünschen und Vorstellungen.

Hochzeitsgebet und Meditation

Wenn deine Göttermacht, o Liebe, aus der Verbannung Nebeltal zur Sternenwelt uns nicht erhübe. Wer trüge dann des Lebens Qual? Ins Reich der Unermesslichkeiten, bis wo die letzte Sphäre klingt. Folgst du dem Fluge des Geweihten, wenn er dem Staube sich entschwingt! Und stürzt, umwogt von Feuerfluten, der Erdball selbst ins Grab der Zeit. Entschwebst, ein Phönix, du den Gluten. Dein Name ist Unvergänglichkeit.

Was gingst du nicht in jener Nacht, da ich dir trotzig sagte; "Geh!" Auch heute gilt dasselbe Wort und damals tat's nicht halb so weh. Ach, damals wagt' ich noch den Kampf. Da war ich mutig, jung und stark, doch wenn du heute von mir gehst. Dann trifft der Streich mich bis ins Mark.

Hochzeitsritual

Die Liebe begann im Monat März, wo mir erkrankte Sinn und Herz. Doch als der Mai, der grüne, kam. Ein Ende all mein Trauern nahm. Es war am Nachmittag um drei wohl auf der Moosbank der Einsiedelei, die hinter der Linde liegt versteckt, da hab ich ihr mein Herz entdeckt.

Die Blumen dufteten. Im Baum die Nachtigall sang, doch hörten wir kaum ein einziges Wort von ihrem Gesinge, wir hatten zu reden viel wichtige Dinge. Wir schwuren uns Treue bis in den Tod. Die Stunden schwanden, das Abendrot erlosch. Doch sassen wir lange Zeit und weinten in der Dunkelheit.

Die Sturmnacht hat uns vermählt in Brausen und Toben und Bangen. Was unsre Seelen sich lange verhehlt, da ist's uns aufgegangen. Ich las so tief in deinem Blick beim Strahl vom Wetterleuchten. Ich las darin mein flammend Glück, in seinem Glanz, dem feuchten.

Es warf der Wind dein duft'ges Haar mir spielend um Stirn und Wangen, es flüsterte lockend die Wellenschar von heissem tiefem Verlangen. Die Lippen waren sich so nah, ich hielt dich fest umschlungen. Mein Werben und dein stammelnd Ja, Die hat der Wind verschlungen.