Heiraten – Konservative Hochzeit – Ich will von dir, was keine Zeit zerstöret! Die hat aus allen Menschen nur einzig ihn gewollt!

Sie möchten heiraten und eine Familie gründen? Ihr Trauredner und Hochzeitsredner Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster gestaltet mit ihnen die konservative Hochzeit nach ihren Wünschen und Vorstellungen.

Gebet und Meditation

Leise flehen meine Lieder durch die Nacht zu dir. In den stillen Hain hernieder, Liebchen, komm zu mir! Flüsternd schlanke Wipfel rauschen in des Mondes Licht,  des Verräters feindlich Lauschen fürchte, Holde, nicht!  Hörst die Nachtigallen schlagen? Ach, sie flehen dich, mit der Töne süssen Klagen
Flehen sie für mich. Sie verstehn des Busens Sehnen, kennen Liebesschmerz,
Rühren mit den Silbertönen jedes weiche Herz. Lass auch Dir die Brust bewegen, Liebchen höre mich, bebend harr' ich dir entgegen! Komm, beglücke mich!  Beglücke mich!

Ich will von dir, was keine Zeit zerstöret, ich will von dir, was keine Zeit zerstöret. Nur Schönheit, die das Herz verleiht. Ich will von dir, was nie der Welt gehöret, die engelreine Kindlichkeit. Das sind des Herzens allerbeste Gaben, das ist des Lebens schönste Zier. Hat dich die Welt, so kann ich dich nicht haben, lebst du der Welt, so stirbst du mir.

Konservative Hochzeit

Im tiefsten Innern ein süss Erinnern und einen Gruss zum Tagesschluss. Dass Gottes Güte mein Glück behüte, dass seine Treu' stets mit dir sei. Dass deine Seele sich mir vermähle auf ewiglich. Das bete ich. Auf ihn nur zähl' ich, uns beid' empfehl' ich fromm seiner Macht. Nun, gute Nacht!

Der einst seine junge sonnige Liebe gebracht. Die hat ihn gehen heissen, nicht weiter sein gedacht. Darauf hat er heimgeführet ein Mädchen still und hold. Die hat aus allen Menschen nur einzig ihn gewollt. Und ob sein Herz in Liebe niemals für sie gebebt. Sie hat um ihn gelitten und nur für ihn gelebt.

Ha, wie rudert meine ganze Seele nun in der Empfindung Ozean? Laute Seufzer sprengen mir die Kehle, die man auf zehn Meilen hören kann. Gleich Kanonenkugeln rollen Thränen aus den beiden Augenmösern mir. Erd' und Himmel bebt bei meinem Stöhnen, und ich brülle schluchzend – wie ein Stier. Wetterstürme der Empfindung treiben mich ost-, west- und süd- und nordenwärts. Meine Seele hat in mir kein Bleiben, und es blitzt und donnert mir das Herz.

Ach, ich muŝs, ich muss im Sturm versinken! Rette mich, grossmüth'ge Seele, doch! Ich beginne schon den Tod zu trinken, sieh, mein Lebensnachen hat ein Loch!