Winterhochzeit – Davos – Klosters – Prättigau – Heiraten in Weiss – Eh ich ihr mich anvertrau, Gott empfehl ich meine Seele!

Ihre Winterhochzeit im wunderschönen Prättigau - Davos - Klosters. Vater Reding führt Sie durch die freie Trauung in Weiss nach ihren Wünschen und Vorstellungen.

Weit, so weit das Auge sieht, keinen Ton vernimmt das Ohr, Blau zum blauen Himmel zieht sacht der Rauch vom Schnee empor. Möchte schlafen wie der Baum, ohne Lust und ohne Schmerz; Doch der Rauch zieht wie im Traum still nach Haus mein Herz.

Still, wie unterm warmen Dach,  liegt das Dorf im weissen Schnee;  In den Erlen schläft der Bach, unterm Eis der blanke Schnee. Weiden steh'n im weissen Haar,  spiegeln sich in starrer Flut;  Alles ruhig, kalt und klar. Wie die Liebe die ewig ruht.

Gebet und Meditation für die Winterhochzeit

Diese schönen Gliedermassen kolossaler Weiblichkeit sind jetzt, ohne Widerstreit, meinen Wünschen überlassen. Wär ich, leidenschaftentzügelt, eigenkräftig ihr genaht, ich bereute solche Tat! Ja, sie hätte mich geprügelt. Welcher Busen, Hals und Kehle! (Höher seh ich nicht genau.) Eh' ich ihr mich anvertrau, Gott empfehl ich meine Seele.

Hingen Wang an Wangen, hingen Blick an Blick. Viele Frauen sind mit mir gegangen, und nur eine sah zurück. Mehrere haben schön bei mir geschlafen, und nur eine ist erwacht. Mein zerzaustes Segel fand den Hafen, und mein Tag fand seine Nacht.

Heiraten in Davos - Prättigau - Klosters

Als einst in jenes Laubdachs Dunkelhelle voll Inbrunst meine Arme dich umschlangen, als Haupt an Haupt und Wang' an Wange drangen. Du schlankes Reh, schwarzäugige Gazelle, da traf ein Mücklein auf die holde Stelle. Und zwischen unsern angeschmiegten Wangen hat es in irrem Taumel sich gefangen. Es surrt und zappelt, will entfliehen schnelle. Nicht wahr, du Schelm, das hat dir nicht geträumet, es warte dein so wunderlich Verhängnis?

So bleibe nur und werde nicht so bange! Ein wohnlich Häuslein ist dir eingeräumet, gelinde Haft, anmutiges Gefängnis, Das liebe Grübchen in der weichen Wange.