Heiraten – Hochzeit – Hochzeitsredner Zentralschweiz – Die Liebe ist ein Blüthesegen, der heilig in der Seele ruht!
Gebet und Meditation
Wohl alle Gedanken des Herzens vereine ich ohne Wanken besorglich auf das eine, wie ich bescheine, dass ich schon lange sie meine, mit Gesange mit treuem Mute die Reine, die Gute. Euch dank' ich, ihr Sinne, die freundliche Lehre, dass ich sie minne, die Glut geschäftig nähre und Liebchens Ehre durch neue Weisen zu preisen begehre. Ja ich ersehne die Hehre, die Schöne. O sagt, wer die Stunden des Heiles beschriebe, wenn überwunden sie mein aus zartem Triebe, mein würde und bliebe! Wie sie von Leiden zu Freuden mich hübe, zum Paradiese die Liebe, die Süsse!
Sitzt der Kauz im Ulmenbaum und heult und heult im Ulmenbaum. Die Welt hat für uns beide Raum! Was heult der Kauz im Ulmenbaum von Sterben und von Sterben? Und übern Weg die Nachtigall, genüber pfeift die Nachtigall. O weh, die Lieb ist gangen all! Was pfeift so süss die Nachtigall von Liebe und von Liebe? Zur Rechten hell ein Liebeslied, zur Linken grell ein Sterbelied! Ach, bleibt denn nichts, wenn Liebe schied, denn nichts als nur ein Sterbelied kaum wegbreit noch hinüber?
Hochzeit in der Zentralschweiz
Die Liebe ist ein Blüthesegen, der heilig in der Seele ruht, ein Röslein nicht, das von den Wegen man pflückt für seinen Wanderhut. Wenn ihr der Seelen Mai gehütet, beklagt ihr nicht der Träume Flucht, die Knospe, der ihr einst erglühtet, prangt als lebend'ge Lebensfrucht.
Es füllt sich ganz das Herz von Zärtlichkeit. Sie ist's, sie steht vor mir. Welch ein Gefühl! Ist es Verirrung was mich nach dir zieht? Raserei? ist's ein erhöhter Sinn, der erst die höchste reinste Wahrheit fasst? Ja, es ist das Gefühl, das mich allein auf dieser Erde glücklich machen kann. Das mich allein so elend werden liess, wenn ich ihm widerstand und aus dem Herzen es bannen wollte.