Freie Trauung – Hochzeitsredner für Ihren schönsten Tag – Wir wollen zuammen leben und sterben, wir Beide, Du und ich!

Als Hochzeitsredner begleitet Sie Abt Reding, aus dem Honora Zen Kloster, durch die freie Trauung und zelebriert mit Ihnen die Familie und Liebe.

Gebet, Meditation über die Liebe

Wie langsam schlepp ich mich von Platz zu Platz, da ich vom Ziel, es scheuend, nichts gelernt auf Rast und Reise als nur diesen Satz: „Wie weit bist du von deinem Freund entfernt!“ Mein Tier trabt träge seines Weges hin, als trüg’ es die Beschwer von meinem Gram und spürte meinen Schmerz, von dir zu ziehn, und meinen Wunsch, dass ich nicht weiter kam.

Vergebens, wenn ich manchmal doch es sporne, der blut’ge Sporn befeuert nicht den Schritt; wie’s stöhnend leidet unter meinem Zorne, weit schwerer leid ich seine Schmerzen mit. Für sie bekam die Mahnung ich zurück: der Gram liegt vor mir, hinter mir das Glück.

Freie Trauung

Mariechen sass am Rocken, Im Grase schlummert' ihr Kind; Durch ihre schwarzen Locken weht' kühl der Abendwind. Sie sass so sinnend, so traurig, so ernst und geisterbleich; Dunkle Wolken zogen schaurig, und Wellen schlug der Teich. Der Reiher kreist' über dem Rohre, die Möwe streift' wild umher, der Staub fegt' wirbelnd am Wege, schon fielen die Tropfen schwer.

Und schwer von Mariechen's Wangen die heisse Träne rinnt, und weinend in ihre Arme schliesst sie ihr schlummernd Kind. Wie schläfst Du so ruhig und träumest, du armer, verlassener Wurm! Es donnert, die Tropfen fallen, die Bäume schüttelt der Sturm!

Dein Vater hat Dich vergessen, dich und die Mutter Dein; Du bist, du armer Waise, auf der weiten Erde allein! Dein Vater lebt lustig in Freuden; Gott lass' es ihm wohl ergeh'n. Er weiss nichts von uns Beiden, will Dich und mich nicht seh'n! Und stürzt' ich, während Du schlummerst, mit Dir in den tiefen See, dann sind wir Beide geborgen, vorüber ist Gram und Weh! –

Da öffnet das Kind die Augen, blickt freundlich auf und lacht. Die Mutter schluchzt und presst es an ihre Brust mit Macht! Nein, nein, wir wollen leben, wir Beide, Du und ich! Deinem Vater sei vergeben, wie selig macht' er mich!