Ihre Berghochzeit – Ich war in einer Nacht, wie keine war, da kamst du, mein geliebtes Angesicht!

Trauredner und Zeremonienmeister für ihre Berghochzeit: Abt Reding (Zen Mönch) schliesst den Bund ihrer Ehe auf den Gipfeln der Schweizer Berge.

Meditation und Hochzeitsgebet

Die Luft ist voll von deinem Duft, O süsser Leib du von Jasmin! Die Uhr schlägt drei. Am Horizont die ersten rosa Wolken ziehn. Die ersten rosa Wolken ziehn am Horizont. Die Uhr schlägt drei. O süsser Lieb du von Jasmin, die Luft ist voll von deinem Duft!

Ich war in einer Nacht, wie keine war, da kamst du, mein geliebtes Angesicht. Du machtest solche Nacht zum lieben Tag. Du sangst Musik und schenktest hold mir ein und sprachst die Worte, die ich nie vergass, von uranfänglich so geweihtem Hauch, dass diese arge Nacht verging wie Rauch.

Die Berghochzeit

Über Felsen, windumflattert, klimm ich hoch hinan zum Freien. Droben will ich mich entladen dieser Qual, im Sturme baden, neugeboren meine Seele weihen. Berg, vor deinem Riesenantlitz kann mein Kleinmut nicht bestehen. Sturm, im Brausen deiner Kraft, die den Forst zusammenrafft, muss mein Seufzer wie ein Staub verwehen.

Von Berg zum Thal das Waldhorn klang. Im blühenden Thal das Mägdlein sang. Von der Rose, der Rose im Thal!  Der Jäger hörte des Mägdlein Sang. Seinem Waldhorn bei dem Lied verklang. Von der Rose, der Rose im Thal! Der Jäger dort oben lauschte so bang. Als leise das Lied im Thal verklang. Von der Rose, der Rose im Thal!  Er zog gar stille die Berge entlang,  Und immer im Ohre das Lied ihm klang. Von der Rose, der Rose im Thal!

Was Lieb' ist? Not, aus der nicht zu entkommen, der ungastlichste Gast für jedes Herz. Ein kaltes Feuer, schmerzensreiche Wonne, ein süsser Wermut, wonnenreicher Schmerz. Die liebste Wunde, Gift voll Wohlgeschmackes, Klage, die lacht, und Lachen, welches klagt, gesunde Krankheit, Scherge, der begnadet, das schönste Grab, und Tod, wo Leben tagt.