Bronze Hochzeit – 22 Jahre Familie – In deine Liebe bin ich wie in einen Mantel eingeschlagen!
Die Bronze Hochzeit bezeichnet den Hochzeitstag nach zweiundzwanzig Jahren Ehe. Wie die Legierung Bronze, so ist die Familie und Ehe robust und warm.
Bronze Hochzeit - 22. Hochzeitstag
Trauredner Abt Reding führt Sie durch die Bronze Hochzeit und zelebriert mit Ihnen die Familie mit einem Bestätigungsritual nach Ihren Wünschen.
Meditation und Hochzeitsgebet
Oft ists der eigne Geist, der Rettung schafft. Die wir beim Himmel suchen. Unsrer Kraft verleiht er freien Raum, und nur dem Trägen, dem Willenlosen stellt er sich entgegen. Mein Liebesmut die höchste Höh ersteigt. Doch naht mir nicht, was sich dem Auge zeigt. des Glückes weitsten Raum vereint Natur. Dass sich das Fernste küsst wie Gleiches nur. Wer klügelnd abwägt und dem Ziel entsagt, weil er vor dem, was nie geschehn, verzagt, erreicht das Grösste nie. Wann rang nach Liebe ein volles Herz und fand nicht Gegenliebe?
Worte! Worte! keine Taten! Niemals Fleisch, geliebte Puppe, immer Geist und keinen Braten, keine Knödel in der Suppe! Doch vielleicht ist dir zuträglich nicht die wilde Lendenkraft, welche galoppieret täglich auf dem Ross der Leidenschaft. Ja, ich fürchte fast, es riebe, zartes Kind, dich endlich auf jene wilde Jagd der Liebe, Amors Steeple-chase-Wettlauf. Viel gesünder, glaub ich schier, ist für dich ein kranker Mann als Liebhaber, der gleich mir kaum ein Glied bewegen kann. Deshalb unsrem Herzensbund, Liebste, widme deine Triebe. Solches ist dir sehr gesund, eine Art Gesundheitsliebe.
Die Bronze Hochzeit
Nun sind vor meines Glückes Stimme alle Sehnsuchtsvögel weggeflogen. Ich schaue still den Wolken zu, die über meinem Fenster in die Bläue jagen – Sie locken nicht mehr, mich zu fernen Küsten fortzutragen. Wie einst, da Sterne, Wind und Sonne wehrlos mich ins Weite zogen. In deine Liebe bin ich wie in einen Mantel eingeschlagen.
Ich fühle deines Herzens Schlag, der über meinem Herzen zuckt. ich steige selig in die Kammer meines Glückes nieder, ganz tief in mir, so wie ein Vogel, der ins flaumige Gefieder zu sommerdunklem Traum das Köpfchen niederduckt.