Eiserne Hochzeit – 65 Jahre Lebenskraft – Mit dem zuerst der Mensch ein Bündnis machte, das war der Berge starker Sohn, das Eisen!

Die Eiserne Hochzeit bezeichnet den Hochzeitstag nach fünfundsechzig Jahren Ehe. Eisen ist Lebenskraft und Durchsetzungsvermögen welche die Ehe seit Jahrzehnten auszeichnet.

Eiserne Hochzeit - 65. Hochzeitstag

Trauredner Abt Reding führt Sie durch die Eiserne Hochzeit und zelebriert mit Ihnen die Familie mit einem Bestätigungsritual nach Ihren Wünschen.

Meditation und Hochzeitsgebet

Es schlingt sich um jede Stätte, wo einst dich die Liebe umspann, Eine tückische Zauberkette und hält dich in ihrem Bann. Sie klingelt mit ihren Ringen ins Ohr dir manchen Ton von nichtigen kleinen Dingen, dir wird ganz weich davon. Sie legt sich um deine Füsse, wo einst ein Wort dich beglückt, eines Blickes schmeichelnde Süsse dem Erdenstaub entrückt.

Wo dir einst verwirrtes Zeichen, ein hingesummtes Lied, einer Wange Erglühn und Erbleichen des Herzens Wallung verriet. Sie drängt dich zu jener Stelle, wo schmerzlich der Zauber zerflog, und der Alltag in nüchterner Helle die Zügel an sich zog. So schlingt sich um jede Stätte, wo einst dich die Liebe umspann, eine tückische Zauberkette und hält dich in ihrem Bann.

Eiserne Hochzeit

Lieb' sei ferne, ist doch immer da,  gleich dem Licht der Sterne  ewig fern und nah. Schliesst Gedanken wohl ein Kerker ein? Glück und Stunden wanken,  das Gefühl ist mein. Leuchte, Sonne! Wandle, frommer Mond! Meines Busens Wonne  hoch mit Göttern thront. Frühling, scheine! Winter, stürme kalt!  In der Brust dies eine  nimmer wird es alt.  Holde Treue, weiss und engelrein!  Wie des Himmels Bläue  bleibt dein lichter Schein. Sei denn ferne Liebe, sei sie nah, gleich dem Licht der Sterne immer ist sie da.

Glas zerschellt in tausend Scherben, doch das Eisen wird zu Stahl, wenn darauf herniederfallen Hammerstreiche ohne Zahl. Auch das Schicksal ist ein Hammer und sein Schlag ist wuchtig schwer, macht zu hartem Stahl das Eisen, doch das Glas zerschmettert er.

Mit dem zuerst der Mensch ein Bündnis machte, das war der Berge starker Sohn, das Eisen. Das half ihm treu auf Land- und Wasserreisen und als er unters Joch die Tiere brachte. Darob erzürnte sich in seinem Schachte das eitle Gold und sprach: Seht mir die Weisen! Bald werdet mich ihr über Götter preisen. Doch wehe dem, den ich sodann verachte! Und wehe dem auch, den ich ganz entzücke! Bald wird der Stolze unter euch gesendet, des Haupt so sehr mit meinem Glanz ich schmücke, dass ihr, von seinem Anblick wahnverblendet. Erlernet, wie das Joch des Goldes drücke, und dass ihr gegen euch das Eisen wendet!