Elfenbein Hochzeit – 14. Hochzeitstag – Gott Amor zieht die Pfeile aus dem Köcher, er schiesst. Ich bleib betroffen stehn!
Die Elfenbein Hochzeit bezeichnet den vierzehnten Hochzeitstag. Elfenbein ist sehr wertvoll und rar. Stabil aber sehr geeignet für Schnitzereien. Wie in der Ehe ist das Fundament sehr stabil und wertvoll damit die Geschichte der Familie immer im grösseren Detail geschnitzt werden kann.
Elfenbein Hochzeit - 14. Hochzeitstag
Trauredner Abt Reding führt Sie durch die Elfenbein Hochzeit und zelebriert mit Ihnen die Familie mit einem Bestätigungsritual nach Ihren Wünschen.
Meditation und Hochzeitsgebet
Gott Amor zieht die Pfeile aus dem Köcher, er schiesst. Ich bleib betroffen stehn. Und du machst so verliebte Nasenlöcher. Da muss ich wohl zum Angriff übergehn. »Gestatten Sie ... !« Du kokettierst verständig. Dein Auge prüft den dicken Knaben stumm. der ganze Kino wird in dir lebendig, du wackelst vorn und wackelst hinten rum. In deinem Blick sind alle Bumskapellen der Sonnabendabende, wo was geschieht.
Ich hör dich Butterbrot zum Aal bestellen. Gott segne deinen lieben Appetit! Ich führ dich durch Theater und Lokale, durch Paradiese in der Liebe Land. Zu gibst im Auto mir mit einem Male die manikürte, kleine, dicke Hand. Aus weiten Hosen seh ich dich entblättern, halb keusche Jungfrau noch und halb Madame. Ich lass dich sachte auf die Walstatt klettern ... Du liebst gediegen, fest und preussisch-stramm. Und hinterher bereden wir im Dunkeln die kleinen Kümmernisse vom Büro.
Durch Jalousien die Bogenlampen funkeln. Du musst nach Haus. Das ist nun einmal so. Ich weiss. Schon will ich weiterschieben. Ich weiss, wie die berliner Venus labt. Und doch, noch einmal lass mich lieben dich wie gehabt.
Die Elfenbein Hochzeit
Schon im bunten Knabenkleide pflegten hübsche Mägdelein meine liebste Augenweide. Mehr als Pupp' und Ball zu sein. Ich vergass der Vogelnester, warf mein Steckenpferd ins Gras. Wenn am Baum bei meiner Schwester eine schöne Dirne sass. Freute mich der muntern Dirne, ihres roten Wangenpaars, ihres Mundes, ihrer Stirne, ihres blonden Lockenhaars. Blickt auf Busentuch und Mieder, hinterwärts gelehnt am Baum. Streckte dann ins Gras mich nieder, dicht an ihres Kleides Saum. Was ich weiland tat als Knabe, werd' ich wahrlich immer tun, bis ich werd' im kühlen Grabe neben meinen Vätern ruhn.