Gläserne Hochzeit – 15. Hochzeitstag – Nun ist wohl niemand besser dran, als wer getreu und klug und ewig lieben kann!

Die Gläserne Hochzeit bezeichnet den fünfzehnten Hochzeitstag. Wie das Glas durchsichtig ist, kennen die Ehepaare sich in und auswendig mit all den guten und schlechten Seiten. Und können somit die gegensätzlichen Charakterzüge komplementär für das Gute in der Familie nutzen.

Gläserne Hochzeit - 15. Hochzeitstag

Trauredner Abt Reding führt Sie durch die Gläserne Hochzeit und zelebriert mit Ihnen die Familie mit einem Bestätigungsritual nach Ihren Wünschen.

Meditation und Hochzeitsgebet

Schicke dich, geliebtes Kind, in unruhevolle Zeiten; dann und wann
kann Sturm und Wind unverhofft in Hafen leiten. Nun ist wohl niemand besser dran, als wer getreu und klug und ewig lieben kann.

Das ist der Liebe eigen, mit Worten muss sie schweigen. Sie spricht mit süssen Zeichen von Dingen ohnegleichen. Es sagt die Hand am Herzen. Hier innen trag' ich Schmerzen, und möchte doch dies Leiden um alle Welt nicht meiden. Im Auge spricht die Träne. Wie ich nach dir mich sehne! Mein Wollen, Denken, Sinnen, es will in deins verrinnen. Es spricht der Lippe Zücken. O lass dich an mich drücken, auf dass im Feuerhauche sich Seel' in Seele tauche! So webt in stummen Zeichen sich Botschaft sondergleichen. Von Herz zu Herzen geht sie, doch nur wer liebt, versteht sie.

Die Gläserne Hochzeit

Sieh, Liebchen, hier im Waldestal das Plätzchen unvergessen, wo kosend wir zum letzten Mal im letzen Herbst gesessen! Und sieh, nun sind in goldner Tracht hier an derselben Stelle die ersten Primeln aufgewacht, als wär's des Lenzes Schwelle! Siehst du, wie Liebe Wunder tut, dass wenn der Schnee zerflossen, dort, wo ein Liebespaar geruht, die ersten Primeln sprossen? Nun wollen doppelt eifrig wir, wenn Moos und Gräsen schwellen, fürs nächste Jahr im Waldrevier die Primelsaat bestellen. Dann lächeln wir ob unserm Streich, wenn Berg und Täler wimmeln und keiner weiss, warum so reich geraten sind die Primeln.