Kaschmir Hochzeit – 47 Jahre Ehe – Gleiche Wunder wirkt die Liebe, ihre Macht kennt keine Grenzen!

Die Kaschmir Hochzeit bezeichnet den Hochzeitstag nach siebenundvierzig Jahren Ehe. Die Herstellung von Kaschmir Wolle ist sehr aufwendig und somit ist das Resultat besonders wertvoll.

Kaschmir Hochzeit - 47. Hochzeitstag

Trauredner Abt Reding führt Sie durch die Kaschmir Hochzeit und zelebriert mit Ihnen die Familie mit einem Bestätigungsritual nach Ihren Wünschen.

Meditation und Hochzeitsgebet

Fällt ein Sonnenstrahl ins Zimmer, pflegt ein Wunder zu geschehen. Stäublein leuchten auf im Schimmer, die zuvor kein Mensch gesehen. Gleiche Wunder wirkt die Liebe, ihre Macht kennt keine Grenzen. Wo da walten ihre Triebe, fängt der Staub selbst an zu glänzen. Was zuvor kein Mensch beachtet, was sich schüchtern barg im Dunkeln. Was die grosse Welt verachtet, fängt nun an wie Gold zu funkeln.

Wär ich ein Röslein tauig frisch, ein Kind von sechzehn Jahren, hätt eine knospenjunge Brust noch nie von Leid erfahren! Wüsst noch mein heitres Leben nichts von Erdenlist und Lüge, dass mit dem ersten Perlenschaum ich dirs entgegen trüge! Und doch – es wär so reich und voll, so tief nicht meine Liebe. Wenn ihren lichten Farbenschmelz kein dunkler Grund umschriebe.

Die Kaschmir Hochzeit

Dort, wo der Rheinstrom breit und träg  hinfluthet durch's Markgrafenland. Dort knüpften wir ein inniges, ein engumschlingend-festes Band. Hier, wo er voll von Jugendmuth dahin sich stürzt in raschem Lauf. Hier wurde uns're Liebe kalt, hier hörte sie zu lieben auf. In's Leben wonnetrunk'ner Lust stürzt' ich hinein mich rasch und wild. Da war ich stolz, da war ich kühn, war ganz des jungen Rheines Bild. Doch seit – wie dieser Strom sich giesst in's blaue, ruhig-grosse Meer. Ich mich so ganz verlor in ihr, find' ich mein eigen Selbst nicht mehr.

Lebe wohl, mein flandrisch Mädchen, wider Willen muss ich fort. Doch ich liebe dich von Herzen,  darauf geb' ich dir mein Wort. Teurer weit als meine Seele  bist du, o Geliebte, mir! Und keiner andern soll's jemals gelingen, mir auch entfernt nur gefährlich zu sein. Konnt' ich dein Herz, deine Liebe erringen,  kann ich auch ewige Treue dir weihn! Gib mir diese seidne Locke,  auf dem Herzen ruhe sie, meiner holden Maid aus Flandern.

Die ich wider Willen flieh,  ihrer werd' ich mich erinnern. Wenn mich Kampf und Schlacht umgibt. Doch wirst du auch einstens meiner gedenken der dir gehöret mit Herz und mit Sinn. Und eine Träne der Wehmut mir schenken, wenn ich nicht mehr unter Lebenden bin? Wirst du auch meiner zärtlich gedenken, teures Mädchen, der dir stets gehöret mit Herz und Sinn?