Porzellan Hochzeit – 20. Hochzeitstag – Ich habe dich, das ist die Fülle!

Die Porzellan Hochzeit bezeichnet den Hochzeitstag nach zwanzig Jahren Ehe. Das "weisse Gold" steht für Robustheit und Wert. Porzellan wird durch den Arbeitsprozess sehr wertvoll und haltbar.

Porzellan Hochzeit - 20. Hochzeitstag

Trauredner Abt Reding führt Sie durch die Porzellan Hochzeit und zelebriert mit Ihnen die Familie mit einem Bestätigungsritual nach Ihren Wünschen.

Meditation und Hochzeitsgebet

Bei einem beinah alten Mann meldete sich klein Amor an (Ein Mädchen wars in einer Hosenrolle). Der Überraschte fragte, was er wolle. "Dich prüfen will ich", sprach das liebe Ding (Halb Gassenbub, halb Schmetterling), "Ob du noch brennen kannst" und küsst ihn so, dass augenblicks er Feuer fing. Darüber war der Mann natürlich froh. Denn allzulange war er wie ein Besen, zwar dürr, doch ohne Glut gewesen.

Wie aber dann der Kleine wieder ging, da trat herein zur Türe gross Madam Vernunft, setzt schwer sich auf den Schoss noch warm von Amors Hinterteilchen und sprach: Herr Lichterloh, glaubt nicht dem Mädel, das jetzt zu Euch in Amors Maske kam. Und augenblicks Besitz von Euerm Schädel, on Euerm Torenschädel nahm, denn es vertrieb sich bloss ein Langeweilchen. Da bot der Mann Madam Vernunft den Arm und führte sie zur Tür und sprach: "Au revoir, ihr sprecht wahrscheinlich wie gewöhnlich wahr.

Doch allzukühle, und ich bin von Herzen froh, dass mir endlich wieder einmal warm zumute ist. Der Liebe helle Kerzen lösch ich nicht aus. Wer weiss, wie bald ein Wind sie niederweht und ich im Finstern träume von hellen Kerzen, die erloschen sind."

Die Porzellan Hochzeit

So lass mich sitzen ohne Ende, so lass mich sitzen für und für! Leg deine beiden frommen Hände auf die erhitzte Stirne mir! Auf meinen Knien, zu deinen Füssen. Da lass mich ruhn in trunkner Lust. Lass mich das Auge selig schliessen in deinem Arm, an deiner Brust! Lass es mich öffnen nur dem Schimmer, der deines wunderbar erhellt. In dem ich raste nur für immer, O du mein Leben, meine Welt! Lass es mich öffnen nur der Träne, die brennend heiß sich ihm entringt.

Die hell und lustig, eh' ich's wähne, durch die geschloss'ne Wimper springt! So bin ich fromm, so bin ich stille, so bin ich sanft, so bin ich gut! Ich habe dich, das ist die Fülle! Ich habe dich, mein Wünschen ruht! Dein Arm ist meiner Unrast Wiege, vom Mohn der Liebe süss umglüht. Und jeder deiner Atemzüge haucht mir ins Herz ein Schlummerlied! Und jeder ist für mich ein Leben!

Ha, so zu rasten, Tag für Tag! Zu lauschen so mit sel'gem Beben auf unsrer Herzen Wechselschlag! In unsrer Liebe Nacht versunken, sind wir entflohn aus Welt und Zeit. Wir ruhn und träumen, wir sind trunken in sel'ger Verschollenheit.