Zederne Hochzeit – 49 Jahre – Schliess auf das Paradies, das Gottesland, und sei uns zur Erleuchtung zugesandt!

Die Zederne Hochzeit bezeichnet den Hochzeitstag nach neunundvierzig Jahren Ehe. Die Zeder ist der Baum der Könige. Macht, Grösse und Unsterblichkeit stehen mit der Zeder in Verbindung.

Zederne Hochzeit - 49. Hochzeitstag

Trauredner Abt Reding führt Sie durch die Zederne Hochzeit und zelebriert mit Ihnen die Familie mit einem Bestätigungsritual nach Ihren Wünschen.

Meditation und Hochzeitsgebet

Ich liebe dich, du, ich lass dir nicht Ruh als bis du mir heute noch dein Herzchen weist zu. Du nimm dich in acht, denn eh du's gedacht, was gilt's, hab ich heut noch zum Kuss dich gebracht. Das Mäulchen nur spitz und denk, das sei Witz. das kümmert mich gar nichts. Ich küss wie der Blitz.

Weil ich nichts anders kann als nur dich lieben, will ich dich lieben denn soviel ich kann. Zu hassen dich hatt' ich mir vorgeschrieben, mit Hasse sah das Herz die Vorschrift an. Dich zu vergessen hatt' ich mich getrieben. Vergessen war es, eh ich mich besann. Da so der Hass ward von sich selbst zerrieben, so das Vergessen in sich selbst zerrann. So lass mich denn, soviel ich kann, dich lieben, weil ich nichts anders als dich lieben kann.

Die Zederne Hochzeit

Schliess auf das Tor; lass seine Flügel springen. Zünd deine Leuchte an in allen Landen! Mir ist, als hörte ich den Ruf erklingen, es sei der Tod zum Leben auferstanden. Breit deine Fluren aus und deine Pfade. Lass deine Wasser klar und freundlich fliessen, und von dem Himmel möge sich die Gnade auf Alles, was die Erde trägt, ergiessen.

Schliess auf das Tor; es tritt die Menschheit ein. O, lass ihr diesen Schritt gesegnet sein! Schliess auf den Schrein, vor dem wir betend knien, dem wir die Liebe, die Verehrung zollen, die wir auf seinen Inhalt doch beziehen. Und nicht dem Menschenwerke widmen sollen! Lass uns erkennen, was wir nicht erkannten, uns der Geist die Seele stets verhehlte. Lass uns verstehen, was wir nicht verstanden, weil uns die wahre Liebe nicht beseelte. Schliess auf den Schrein, und zeig, was er enthält, dass mit dem Schleier auch der Irrtum fällt! Schliess auf die Herzen; nirgends stehn sie offen, denn jedes will nur für sich selbst empfinden, und doch ist es ihr eignes, schönstes Hoffen.

Dass sie in Liebe sich zusammenfinden! Lass diese Liebe endlich doch erwachen und aus dem Ich heraus ins Leben steigen, die Menschen zur gesamten Menschheit machen. Und sich als Seele dieses Leibes zeigen. Schliess auf die Herzen, lehre sie verstehn, dass alle Pulse nur als einer gehn! Schliess auf das Paradies; gib es uns wieder! Wir wollen heim; wir wollen Frieden halten.

Der Vater ist das Haupt; wir sind die Glieder. Nur seine Güte soll im Hause walten. Sei du die Zeit, die uns um ihn versammelt, zeig uns der Worte köstlichstes auf Erden, das unsre Bitte um Versöhnung stammelt, dann wirst du eine Zeit des Edens werden. Schliess auf das Paradies, das Gottesland, und sei uns zur Erleuchtung zugesandt!