Zen Meister – Vater Reding – Gibt uns allen Lebens höchsten Gewinn. Liebe, Einsamkeit und das Angesicht des Todes!

Als Zen Mönch Abt Reding aus dem Honora Zen Kloster, führt Sie gerne durch die freie Trauung nach ihren Wünschen. Die Hochzeitszeremonie ist konfessionfrei, einfühlsam und respektvoll.

Meditation und Hochzeitsgebet

Das Glück hat keine Lieder, das Glück hat keine Gedanken, das Glück hat nichts. Stoss an dein Glück, dass es zerbricht, denn das Glück ist boshaft. Das Glück kommt sacht wie das Säuseln des Morgens in das schlafende Gebüsch,  das Glück gleitet vorbei wie leichte Wolken über dunkelblaue Tiefen. Ist wie das Feld, das in der Mittagsglut schläft wie die endlose Weite des Meeres in den heissen lotrechten Strahlen. Das Glück ist machtlos, es schläft und atmet und weiss von nichts.

Kennst du den Schmerz? Er ist stark und gross mit geballten Fäusten. Kennst du den Schmerz? Er lächelt hoffnungsvoll mit verweinten Augen. Der Schmerz gibt uns alles, was wir brauchen. er gibt uns die Schlüssel zum Reich des Todes. Er schiebt uns durch die Pforte, wenn wir noch zaudern. Der Schmerz tauft das Kind und wacht mit der Mutter und schmiedet all die goldenen Hochzeitsringe. Herrscht über alle, er glättet die Stirn des Denkers, er legt den Schmuck um den Hals der begehrten Frau, er steht in der Tür.

Wenn der Mann von der Geliebten kommt. Was ist es noch, was der Schmerz seinen Lieblingen gibt? Ich weiss nichts mehr. Er gibt Perlen und Blumen, er gibt Lieder und Träume, er gibt tausend Küsse, die alle leer sind. Gibt den einzigen Kuss, der wirklich ist. Er gibt uns unsere sonderbaren Seelen und merkwürdigen Einfälle. Gibt uns allen Lebens höchsten Gewinn. Liebe, Einsamkeit und das Angesicht des Todes.

Hochzeitsredner - Zen Meister

Herz, du bist so alt geworden, und bist noch so jung, noch so kindisch jung geblieben. Dass du immer für dein Lieben noch begehrst Erwiderung. Dass du meinst, für treues Mühen zieme sich auch Dank. Nicht an still erlittner Plage allerletztem Leidenstage noch im Kelch der bittre Trank. Herz, du bist so alt geworden. Lern es einmal doch, dass du sollst nach bess'rem Lohne, anderm Kranz und andrer Krone sänftlich tragen Kreuz und Joch. Sei die Blume, die zertreten, da sie eben blüht,  wieder grünt und blüht von vornen. Trag am Haupte still die Dornen, und die Rosen im Gemüt!