Christliche Hochzeit ohne Kirche? – Die Liebe ist ohne Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel, und schlägt sie ewiglich!

Ihr Hochzeitsredner und Trauredner: Abt Reding (Zen Mönch) aus dem Honora Zen Kloster führt Sie einfühlsam und respektvoll durch die christliche Hochzeit ohne Kirche.

Hochzeitsgebet und Meditation

Die Liebe hemmet nichts; sie kennt nicht Tür noch Riegel. Und dringt durch alles sich. Sie ist ohne Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel, und schlägt sie ewiglich.

Mir ist, als bräch aus meinem Herz ein Strom durchglühter Lavafluten. Ach wüsstest du, wie hinter Scherz so oft die tiefsten Wunden bluten. Wenn ich mit Lachen von dir schied, wie Blütengelb war das zerstäubt, und wilder klang das wilde Lied, das deine Heiterkeit betäubt. Das wilde Lied klang fort und fort, und nichts von jenem Lachen blieb. Bis ich es fand das milde Wort.
Du sagtest einst: »Ich hab dich lieb!«

Christliche Hochzeit ohne Kirche

O klingender Frühling, du selige Zeit! Und bist du vorüber, uns tut es nicht leid, wir liebten uns gestern, wir liebten uns heut. Wir lieben uns morgen, wir glückliche Leut'! Einst holten wir Burschen die Birke voll Mut, und zogen zum Dorfe, die Maien am Hut. Da traten die Mädchen aus jeglichem Haus, wie lachtest du, Herzlieb, verstohlen heraus! Das Fest ging vorüber, da gabst du zur Stund. Die Hand mir zum Drucke, zum Kuss mir den Mund. Mein warst du, o Schatz, und, o Schatz, ich war dein. Wir wollten verbunden in Ewigkeit sein.

Und sieh, nicht umsonst stand die Ros' auf der Heide. Ich brachte den Strauss dir, du wonnige Maid. Wir teilten zur Ernte den Tanz und das Lied. Wir schnitten die Trauben und wurden's nicht müd'. Jetzt stürmet der Winter so kalt durch die Welt, wir können nicht jubeln durch Berge und Feld, wir sitzen zu Hause, ein Herz und ein Sinn. Im Herzen ist Sommer, blüht Liebe darin.

O klingender Frühling, du selige Zeit! Und kehrst du, für ewig vereint sind wir beide. Wir liebten uns gestern, wir lieben uns heute, wir lieben uns morgen, wir glückliche Leut'!