Ihr Trauredner – Hochzeit – Schloss Meggenhorn – Bei dir ist es traut. Zage Uhren schlagen wie aus weiten Tagen!

Ihr Trauredner und Hochzeitsredner im Schloss Meggenhorn Luzern: Zen Meister Vater Reding führt Sie würdevoll und einfühlsam durch das Hochzeitsfest nach ihren Wünschen.

Ort: Schloss Meggenhorn

Meditation und Hochzeitsgebet

Was weinst du, weinst Du armes Herz? Was weinst du denn so sehr frass in der Nacht dein Liebesschmerz als sonst in Nächten, mehr? Sieh doch hinaus. Der Sonne Licht, das blaue Himmelszelt, die Triebkraft, die durch Zweige bricht, wie Alles wohlbestellt! Sieh doch hinaus, die Nachbarin stellt Blumenstöcke auf. Bald schlagen sie – wie lang ist's hin? Die Blüthenaugen auf! Sieh doch hinaus und fürchte nichts, werd' wieder gut und jung! Und unterm Strahl des Himmellichts flieg auf mit Lerchenschwung!

Dann wird dir noch ein gold'ner Tag von dem Geschick beschert, mit Rosenblust und Amselschlag. Ein Tag des Lebens werth. Und was in Kissen dir die Nacht geraunt ins bange Herz, wird schwingenleicht und trägt dich sacht durch Wolken sonnenwärts!

Hochzeit im Schloss Meggenhorn

Bei dir ist es traut. Zage Uhren schlagen wie aus weiten Tagen. Komm mir ein Liebes sagen aber nur nicht laut. Ein Tor geht irgendwo draussen im Blütentreiben. Der Abend horcht an den Scheiben. Lass uns leise bleiben, keiner weiss uns so.

Ich darf dich nicht lieben und kann dich nicht hassen, ich darf dich nicht halten und kann dich nicht lassen. O sage, wie lös' ich den bitteren Streit? Und ach, was das innerste Herz mir zerrissen. Ich kann's nicht ertragen – und möcht' es nicht missen das quälend-verlockende, wonnige Leid. Kann dich nicht hassen und darf dich nicht lieben, so steht es im Buch der Geschicke geschrieben. O schmerzlicher Kampf, der das Herz mir entzweit!

Ich kann dich nicht lassen und darf dich nicht halten, so wollen es ewiger Sterne Gewalten. O sage, wie lös' ich den bitteren Streit? Vergebens in einsamen Nächten und Tagen. Erneur' ich sie ewig, die schwerste der Fragen, und nähre das quälende, wonnige Leid. Ich darf dich nicht lieben und kann dich nicht hassen, ich darf dich nicht halten und kann dich nicht lassen. O sage, wie lös' ich den bitteren Streit?