Heiraten – Eine Familie Gründen – Wir heiraten nicht für uns, wie es zunächst scheint, sondern für die Familie!
Gebet und Meditation - Familie
Ich war ein Kind von fünfzehn Jahren, ein reines unschuldsvolles Kind, als ich zum erstenmal erfahren, wie süss der Liebe Freuden sind. Er nahm mich um den Leib und lachte und flüsterte: O welch ein Glück! Und dabei bog er sachte, sachte den Kopf mir auf das Pfühl zurück. Seit jenem Tag lieb' ich sie alle, des Lebens schönster Lenz ist mein. Und wenn ich keinem mehr gefalle, dann will ich gern begraben sein.
Fräulein Gigerlette lud mich ein zum Thee. Ihre Toilette war gestimmt auf Schnee. Ganz wie Pierrette war sie angethan. Selbst ein Mönch, ich wette, sähe Gigerlette wohlgefällig an. War ein rotes Zimmer, drin sie mich empfing, gelber Kerzenschimmer in dem Raume hing. Und sie war wie immer Leben und Esprit. Nie vergess ichs, nimmer. Weinrot war das Zimmer, blütenweiss war sie. Und im Trab mit Vieren fuhren wir zu zweit in das Land spazieren, das heisst Heiterkeit. Dass wir nicht verlieren Zügel, Ziel und Lauf, sass bei dem Kutschieren mit den heissen Vieren Amor hinten auf.
Heiraten
Wir heiraten nicht für uns, wie es zunächst scheint. Wir heiraten ebensosehr für unsere Nachkommenschaft wie für unsere Familie.
Wo die Frauen im Kummer leben, verdirbt die Familie bald. Wo die Frauen in Glück leben, gedeiht die Familie immer.
Die Grundlage der Herzensbildung wird in der Familie gelegt, und die Grundlage der Geistesbildung hauptsächlich in der Schule. Aber auch in der Familie. Die Grundlage der Geschmacksbildung kann in der Familie, weniger in der Schule, aber auch in Liebe gefunden werden.
Für die Familie opfere man Einen, für ein Dorf opfere man die Familie, für das Reich ein Dorf, für das eigene Selbst die ganze Erde.